Am See Nisramont

Wanderung rund um den Zusammenfluß der beiden Ourthe

Ich schreibe das hier jetzt im März 2022 obgleich ich dort im Juni 2021 gewandert bin. Danach hat Belgien mich wegen Corona-Beschränkungen rausgeworfen. Anruf aus Brüssel, 48 Stunden dürfen Sie. Jetzt, nachdem für Juni 2022 eine Reise nach Belgien in Planung ist, sehr konkret, kommt wieder Lust auf. Ein Haus ist bereits gemietet.

Und so jetzt Fotos der anstrengendsten Wanderung die ich jemals gemacht habe. 20 km bei Temperaturen von zeitweise über 30 Grad

Details nicht viel. Die Fotos sprechen für sich. Anstrengend, weil überwiegend keine glatten Wege, sondern Geröllböden, ein ständiges auf und ab, unterbrochen von heftigen Serpentinen aus dem Flußtal raus. Und wieder runter..und wieder raus. Dazwischen einige km baumlose Strecke, daß bei der Hitze und als Ziel eine Brücke, um zu meinem Auto auf der anderen Seite der östliche Ourthe zu kommen. Dazu brauchte ich eine Brücke die in völlig verlassener Gegend über die Ourthe führen soll. Ich konnts nicht glauben. Aber sie war da, km-weit entfernt von nächstem Dorf. Schmal, nur für Wanderer und Radwanderer

Es war nicht nur eine der anstrengsten Wanderungen, sondern eine der schönsten Wanderungen. Der Blick über den See Nisramont, die Einsamkeit auf dem Weg zur Brücke über die Ourthe. Die schmalen, blumenüberhangenen Wege aus dem Tal der Ourthe heraus Richtung Nadrin, wo mein Auto stand. Die Stille und Gelassenheit, die dieser riesige See, eingebettet in dichte Wälder, ausstrahlte.

Ich war gegen Ende völlig fertig und hätte mich am liebsten an der Wegrand gesetzt und mich geweigert, weiterzugehen. Gleichzeitig fühlte ich mich in dieser erhabenen Landschaft der Stille sicher und geborgen

Und nun Fotos. Wenn´s dieses Jahr klappt mit der Reise und dem jetzt schon gemieteten Haus, wohnen wir nur 4 km von dieser Wanderstrecke entfernt (links, das „ermont“ von Hubermont)